Corona – Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen

Aufgrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Schulschließung musste auch das Max-Planck-Gymnasium Schorndorf kreative Lösungen für den Unterricht daheim finden. In den ersten drei Wochen bis zu den Osterferien wurden die meisten Aufgaben zunächst per Mail verschickt (und zuverlässig durch die Elternvertretrerinnen und Elternvertreter verteilt) und für die Oberstufe auf die Lernplattform Moodle hochgeladen. Neben klassischen Aufgaben aus den Schulbüchern und dem ein oder anderen Arbeitsblatt bewiesen viele Lehrkräfte großes Einfallsreichtum und überlegten sich ausgefallene Arbeitsaufträge wie Projekte, Heimexperimente oder geeignete Lektüren. Passende Lernvideos wurden in stundenlanger Arbeit gesucht und verlinkt oder gar selbst gedreht und hochgeladen. Zusätzlich dazu lief die wichtige Notbetreuung von Kindern systemrelevanter Berufstätiger am MPG. Per Telefon ließen sich manche Lehrerinnen und Lehrer der modernen Fremdsprachen sogar Texte vorlesen und gaben eine Rückmeldung zur Aussprache. Texte, Bilder oder andere Arbeitsergebnisse von Schülerinnen und Schülern wurden abfotografiert, eingescannt oder anderweitig eingereicht, um von den Lehrerinnen und Lehrern kontrolliert, korrigiert und mit einem Feedback versehen zu werden. Ohne die fleißige Unterstützung der Eltern und Erziehungsberechtigten wäre dies sicher nicht möglich gewesen – vielen Dank dafür! Während der gesamten Zeit befanden sich die beiden Elternbeiratsvertreter, Frau Krämer und Herr Kugler, in enger Absprache mit der Schulleitung und setzten sich engagiert für die Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie der Elternschaft ein.


In den Osterferien wurden schließlich in einem riesigen Kraftakt Moodle-Accounts und Kurse für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 angelegt. Somit konnten auch diese Klassen fortan auf die Lernplattform und ihre vielen Funktionen zugreifen. Veranwortlich hierfür zeichneten Herr Wunderlich, Herr Dr. Oberprantacher, Herr Trautwein und Herr Bader. Auf Moodle wurden nun z. B. Audio-Dateien hochgeladen, interaktive Befragungen durchgeführt, Übungstests angeboten und vieles, vieles mehr! Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer telefonierten mit allen Schülerinnen und Schülern und einige Fachlehrerinnen und Fachlehrer boten sogar regelmäßige Telefonsprechstunden an.

Ab dem 4. Mai 2020 kehrten die Jahrgangsstufe 1 und 2 wieder ins Schulhaus zurück, das zuvor durch umfangreiche Maßnahmen auf den Wiederbeginn des Unterrichts vorbereitet worden war. Markierungen im Haus, neue Sitzordnungen, aktualisierte Stundenpläne und viele weitere Hygienemaßnahmen waren nötig, um dies zu ermöglichen. An dieser Stelle ein großes Lob an die Stundenplaner, unseren Hausmeister Herrn Hermann und sein Team! Auch die Unterstützung der Stadt war bei diesem Vorgehen von großer Bedeutung.

Parallel zu den bereits genannten Herausforderungen wurden in stundenlanger Arbeit zahlreiche Videokonferenz-Tools getestet. Positive Erfahrungen sammelte eine kleine „digitale Gruppe“, bestehend aus Frau Büchele, Frau Kaiser, Frau Krauter, Herrn Friedrichs, Herrn Hussein, Herrn Unger, Herrn Tsoufios, Herrn Dr. Oberprantacher und Herrn Kauer, mit „BBB“ (BigBlueButton). Schon bald konnte dies auf die gesamte Schule ausgeweitet werden und so fanden im April und Mai 2020 die ersten Unterrichtsstunden und Klassenlehrerstunden via BBB statt.

Nächste Woche, ab dem 15. Juni 2020, beginnt jetzt endlich der nächste Abschnitt dieses außergewöhnlichen Schuljahres, wenn die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 in zweiwöchigem Wechsel (in A-/B-Gruppen aufgeteilt) wieder an die Schule zurückkehren. Auch für diesen Schritt waren wieder viele Vorbereitungen notwendig. Neue Stundenpläne wurden erstellt, Gang- und Busaufsichten eingeteilt, Räume eingerichtet, usw. Glücklicherweise können am MPG vor den Sommerferien alle Schülerinnen und Schüler noch ganze drei Wochen zur Schule gehen und erhalten fast alle Stunden (außer Sport, Religion und Musik). Auch dies ist nur durch den unermüdlichen Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer möglich, die parallel zum Unterricht die Parallelgruppen daheim mit Material versorgen, sich um die Notbetreuung kümmern, viele Aufsichten und Vertretungen übernehmen, das Abitur korrigieren, Prüfungen durchführen (u. a. Seminarkursprüfungen, Kommunikationsprüfungen und mündliches Abitur) und vieles, vieles mehr.

So zeigt sich auch in dieser schwierigen Zeit wieder einmal eindrucksvoll, dass am Max-Planck-Gymnasium vieles nur funktioniert, wenn alle am Schulleben beteiligten Gruppen – Eltern und Erziehungsberechtigte, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer – zusammenarbeiten.

Dafür ein ganz herzliches Dankeschön an Sie und Euch alle!