Als Alternative zum Schüleraustausch findet aktuell eine Sprachreise statt.
Die Autonome Gemeinschaft Katalonien liegt im Nordosten Spaniens, zwischen Pyrenäen und Mittelmeer. Die Comunidad Autónoma ist bilingual, d.h. die Katalanen sprechen und lernen nicht nur Spanisch (castellano), sondern vor allem auch catalá.
Folglich sind in der katalanischen Hauptstadt, in Barcelona, Ortsnamen, Straßenschilder, Menükarten etc. zweisprachig.
Nachdem das Katalanische während der Franco-Diktatur verboten war, genießt Catalunya seit 1978 wieder einen verfassungsmäßig abgesicherten Autonomiestatus. Nicht nur aufgrund der sprachlichen, sondern auch wegen vieler historischer und kultureller Unterschiede sind die Katalanen überaus stolz auf ihr Land und verstehen sich als eigene Nation. Dieses nationale Selbstverständnis ist nicht zuletzt auf Katalonien als wirtschaftsstärkste Autonome Gemeinschaft Spaniens zurückzuführen. Trotz der Massendemonstrationen für eine Unabhängigkeit Kataloniens am 11. September 2012 (s. Abb. oben, Handelsblatt vom 11.09.2012), dem katalanischen Nationalfeiertag, scheiterten die Bemühungen der Regierung, die katalanischen Finanzzahlungen an die Zentralregierung Madrids neu zu regeln. Der Wunsch nach Unabhängigkeit bleibt bei den Katalanen ungebrochen – vor allem in Zeiten der Krise…
Das Programm unserer Sprachreise nach Barcelona basiert auf drei bis vier Tagen Sprachunterricht am Vormittag, einem Ganztagesausflug nach Figueres zum Dalí-Museum und unterschiedlichen Programmpunkten am Nachmittag. Außerdem haben die SchülerInnen die Möglichkeit, einzelne Angebote je nach Interessengebiet zusätzlich wahrzunehmen. Zwischendurch bleibt immer noch Zeit zur freien Verfügung.
Die Unterbringung erfolgt zu zweit bis zu viert in Gastfamilien. Dort wird morgens und abends gegessen, tagsüber bekommen die SchülerInnen ein Lunchpaket. Der gemeinsame Abschlussabend sieht je nach aktuellem Angebot den Besuch in einem Theater, einem Freiluftkonzert oder ähnliche Veranstaltung vor.