Trier-Exkursion der Lateingruppen Klasse 9

Als der römische Feldherr Gaius Julius Caesar in den Jahren 58 bis 50 v. Chr. Gallien eroberte, bekämpfte und besiegte er auch den Stamm der Treverer. Augustus gründete auf deren Gebiet eine Stadt namens Augusta Treverorum, die später unter Kaiser Konstantin sogar zur Weltmetropole erwuchs. Heute ist Trier die bedeutendste römische Fundstätte nördlich der Alpen, wo jede Baugrube zur Zeitkapsel wird.

Grund genug, dass wir vom 20.-22. November mit den Lateingruppen der Klasse 9 wieder einmal vor Ort nach den Spuren der Vergangenheit forschten. Wir erkundeten gemeinsam die archäologischen Denkmäler der Römerzeit — Porta Nigra, Konstantinsbasilika, Amphitheater und Kaiserthermen — und konnten uns im Rheinischen Landesmuseum einen Eindruck davon verschaffen, wie das Leben in der antiken Stadt aussah. Besonders im Untergrund gab es für die Schülerinnen und Schüler viel zu entdecken: In dem Labyrinth von düsteren Gängen, Kanälen, Kammern und Schächten, das die Römer uns hinterlassen haben, fühlte sich so mancher wie ein Abenteurer.

Auf dem Rückweg nach Schorndorf machten wir noch einen Zwischenstop bei der freigelegten und rekonstruierten Villa rustica in Borg. Dort erhielten wir eine Führung vom „damaligen“ Gutsverwalter und bereiteten römische Speisen wie einst mit Mühlstein, Mortarium und Holzofen zu. Am Abend kehrten wir um viele Erlebnisse und Erkenntnisse reicher ans MPG zurück.

Paris Exkursion der Jahrgangstufe 2

Oh, wie schön ist Paname: Paris-Exkursion 2023 Auch dieses Jahr hieß es wieder: „C’est parti pour Paname, MPG!“ Über das lange Wochenende vom 30. September bis 03. Oktober war der J2-Basiskurs Französisch in Begleitung von Frau Eisele und Herrn Schmitt auf Exkursion in Paris. Die im Unterricht so oft beschworene Faszination der Metropole lässt sich schließlich am besten vor Ort erleben.

Bei sonnigem Herbstwetter spazierte der Kurs an der Seine, beobachtete die Restaurierungsarbeiten an Notre-Dame, bestieg die Spitze des Eiffelturms und erkundete die Viertel mit ihren Eigentümlichkeiten. Nachdem die Schüler*innen im Louvre klassische Kunstwerke wie die Venus von Milo, Leonardos Mona Lisa und Géricaults Floß der Medusa betrachten konnten, brachte ihnen Cécile, die Führerin im Musée d‘Orsay, näher, wie französische Künstler*innen im 19. Jahrhundert mit Traditionen gebrochen hatten und die Moderne prägten. Abseits der üblichen Touristenpfade stand zu guter Letzt eine alte Sammlung des Naturkundemuseums auf dem Programm, die Galerie de Paléontologie et d‘Anatomie comparée, die mit ihren abertausend Skeletten wohl alle staunend zurückließ.

90 km sind die Schüler*innen in der Stadt abgelaufen und nehmen viele unvergessliche Augenblicke mit — etwa einen Heiratsantrag, ein Selfie mit dem bekannten Schauspieler Jamel Debbouze, die schrillen Vögel von der Fashion Week, die unbarmherzigen Treppen auf Montmartre, das Pariser Lichtermeer bei Nacht… Dennoch hat man das Gefühl, dass es noch vieles mehr zu entdecken gibt. Auch nach der Reise wird Paris ein Sehnsuchtsort bleiben, zu dem die meisten immer wieder zurückkehren werden. In diesem Sinne: À la prochaine!