Mathe kann ich doch!

Mathematik ist nicht immer das beliebteste Fach in der Schule. Genau das möchte diese Arbeitsgemeinschaft ändern. Sie richtet sich dabei nicht an schwache Schüler*innen in Mathematik, denn für sie gibt es andere Förderangebote am MPG. Diese AG soll das Mittelfeld und den Spaß an der Mathematik fördern.

Wer?Klasse 7
Wann?montags von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr
Wo?1.23

Das zweijährige Programm richtet sich an Schüler:innen der 6. Klasse, die Potenzial für Mathematik und Naturwissenschaften haben, es aber nicht nutzen. In Abgrenzung zu anderen MINT-Aktivitäten ist es wichtig, genau diese Zielgruppe – das Mittelfeld – zu erreichen. Ziel des Programms ist es, das MINT-Kompetenzerleben zu stärken und die Selbstwahrnehmung der Schüler:innen nachhaltig positiv zu verändern.

Die Entwicklung des Abstraktionsvermögens von Heranwachsenden verläuft unterschiedlich schnell. Deshalb haben diejenigen Schüler:innen Misserfolgserlebnisse, für die manche Aufgaben zu früh im Hinblick auf ihre kognitive Entwicklung gestellt werden. Die betroffenen Kinder halten sich in Folge für nicht begabt, engagieren sich nicht mehr und es entstehen Lücken, die sich kaum noch schließen lassen. So gehen den MINT-Fächern viele Talente verloren.

In den Mkid-Kursen bekommen die Teilnehmer:innen Lösungsstrategien an die Hand, die vielseitig anwendbar sind und mit denen sie schwierige Aufgaben selbstständig lösen können. Das führt dazu, dass die Schüler:innen wieder Erfolgserlebnisse haben und Selbstvertrauen gewinnen. Gemeinsame Exkursionen stärken den Zusammenhalt der Mkids.

Mkid wird mit Unterstützung der Vector Stiftung durchgeführt.

Was sagen die SchülerInnen selbst über Mkid? Hier ein Erfahrungsbericht:

Wieso Mathe?!

Hm, ja, dachte ich am Anfang auch. Mathe ist jetzt ja nicht immer ein sooo beliebtes Fach, also wieso eine AG für MATHE?! Ich bin trotzdem hingegangen, man kann sich das Ganze ja einfach mal anschauen. Es war schon beim ersten Mal richtig richtig gut und dann bin ich immer gekommen. Er war immer mega lustig und die eineinhalb Stunden waren immer viel zu schnell vorbei. Nach und nach habe ich dann auch gemerkt, dass mir auch „normaler“Matheunterricht ziemlich Spaß macht. Ich hab’s richtig geschafft, mich dafür zu begeistern.

Wenn wir uns getroffen haben, gab’s immer ein bestimmtes Thema, oft auch aus den höheren Klassen. Zuerst haben wir immer gemeinsam gevespert, weil wir keine Mittagspause hatten. Danach haben wir mit dem Thema angefangen, mal haben wir experimentiert, mal haben wir ein Thema, das wir schonmal im Unterricht hatten, vertieft, wann anders haben wir mal auch was aus Klasse 8 und 9 gemacht. Das klingt jetzt vielleicht ziemlich schwierig, aber wenn man nicht mit der ganzen Klasse dasitzt und es einem richtig gut erklärt wird (Frau Ripper und Frau Heck haben das immer sehr gut hinbekommen) ist es gar nicht so schwer.

Im Februar waren wir dann auf einem richtig coolen Ausflug in Heilbronn bei der Experimenta. Die ersten zwei Stunden hatten wir noch Unterricht, aber dann ging’s los. Vom Stundenplan her wäre es ein ziemlich langer Tag gewesen, mit Mittagsschule und ziemlich anstrengenden Fächern, aber so war es nicht nur superschön, sondern auch etwas ganz Besonderes. Nach zwei Stunden Sport sind wir zum Bahnhof gelaufen und mit dem Zug nach Heilbronn gefahren. Es war ein wirklich schöner Tag und als wir dann wieder in Schorndorf waren, war es schon komplett dunkel.

Als der Ausflug dann vorbei war, ist aus den Bildern, die wir gemacht hatten, ein Video entstanden. Ich schaue es mir ab und zu mal an und erinnere mich gerne daran.

Obwohl ich jetzt zu alt für die Mkid-AG bin, habe ich immer noch meinen Spaß an Mathe und mache das richtig gerne. Am Anfang der 7. Klasse hätte ich echt nicht gedacht, dass Mathe mal mein Lieblingsfach wird.

Anna Kleeberg (Klasse 8)